Der Frachter Sigrid sank am frühen Morgen des 15.01.1977 direkt vor dem Hafen von Rijeka, nachdem er während eines Sturmes der Windstärke 8 wegen des nicht greifenden Ankers auf die Wellenbrecher auflief. Die Sigrid musste nämlich aufgrund des überfüllten Hafens außerhalb der Wellenbrecher ankern. Der Versuch, mit angeworfenen Maschinen bei voller Leistung den Wellenbrachern zu entkommen, scheiterte, da der Propeller an den Wellenbrechern beschädigt wurde. Die Besatzung rettete sich über ein Seil, das zwischen Wellenbrechern und dem untergehenden Schiff gespannt wurde. Um der Schiffahrt eine sichere Einfahrt in den Hafen zu ermöglichen, wurde im Jahr 1978 der im seichteren Wasser liegende Bug des Wrackes abgeschnitten und geborgen. Auch die Ladung, etwa 174 Tonnen Maschinen, wurde entfernt. Die ursprünglich 72 m lange und 11 m breite Sigrid liegt aufrecht auf dem abfallenden Grund in einer Tiefe von 16 bis 35 Meter etwa 30 m von den Wellenbrechern entfernt und ist nur für fortgeschrittene Taucher empfohlen.
Man taucht entlang der Leine, die zum Bereich des tiefer liegenden Hecks führt, ab. Von dort aus kann man das gesamte Wrack erkunden. Trotz der Nähe zum Hafen halten sich an der Sigrid viele Fisch-Schwärme auf. Bei guter Sicht ist auch der Blick in das abgeschnittene Heck und in einen der Laderäume beeindruckend. Sollte man aufgrund schlechter Sicht nicht mehr zurück zur Ankerleine finden, so kann man auch vom Heck aus in Richtung der Wellenbrecher auftauchen.

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