Tossa de Mar

Tossa de Mar liegt etwa 100 km nördlich von Barcelona und ist vom Flughafen Barcelona mit dem Taxi in etwa 70 Minuten erreichbar. Die beiden Sandstrände, der eigentlich aus feinem Kies besteht, ist anbeiden Seiten von Felsen begrenzt. Das Wasser wird relativ schnell so tief, dass man nicht mehr stehen kann. Für Kleinkinder gibt es vermutlich bessere Strände. Am Südende der Bucht steht eine sehr Attraktive Festung auf dem Hügel. Regelmäßig legen kleine Schiffe an, mit denen man in die Nachbarbuchten bzw. bis Llorret de Mar fahren kann. An Lokalen gibt es alles, was das Herz begehrt. Das Essen war durchwegs ausgezeichnet! Auch die sonstige Infrastruktur ist sehr gut. Es gibt mehrere Supermärkte, ein Fitness-Center, Tretboot- und Standup Paddle Verleih etc. Besonders abends und bis spät in die Nacht ist hier in der Hauptsaison immer was los. Neben einigen sehr netten Bars gibt es auch eine, die direkt am Sandstrand liegt und einen herrlichen Blick auf die Festung bietet.

Die Festung am südlichen Ende des größeren Strandes ist in einigen Gehminuten zu erreichen, für gemütliche Touristen gibt es auch einen Shuttlezug, der bis ganz hinauf auf den Hügel zum Leuchtturm fährt. Von dort hat man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt und auf das offene Meer.

 

Tauchbasis und Tauchen

Allein inder relativ kleinen Stadt Tossa gibt es (Stand Juli 2016) 7 Tauchbasen. Ich war mit Andreas Diving, die gerade mal 30 m von unserer Wohnung entfernt lagen, unterwegs. Das Personal ist sehr freundlich und geht stets auf die Wünsche der Kunden ein. Es wird in kleinen Gruppen, die von einem Guide geführt werden, getaucht. Die Infrastruktur ist sehr gut, im Nassbereich gibt es einige Duschkabinen mit Vorhang und Warmwasser, ein WC, ein Becken zum Spülen der Ausrüstung sowie Stangen zum Aufhängen der Ausrüstung. Die Anmeldung verläuft schnell und unbürokratisch: Brevet und Versicherungsnachweis zeigen und es kann losgehen. Für den ersten Tauchgang trifft man sich um 9 Uhr, je nach Nachfrage gibt es einen weiteren um 11 sowie einen Nachmittagstauchgang um ca. 15 Uhr. Nachttauchgänge werden bei genügend Anfragen jederzeit angeboten.

Es stehen Stahlflaschen mit 10, 12 und 15 Litern zur Verfügung, einige auch mit Doppelventil. Für Kinder und Jugendliche gibt es auch einige wenige kleinere Flaschen. Ausreichend Blei ist vorhanden. Zur restlichen Ausrüstung kann ich nichts sagen, da ich keine Leihausrüstung benötigte. Es sah aber alles sehr ordentlich aus.

 

Tauchplätze

Hier in Tossa de Mar werden ausschließlich Tauchgänge vom Ufer aus durchgeführt, die zur vorgelagerten Insel Mar Menuda führen. Das ist aber auch während eines 2-wöchigen Aufenthaltes keineswegs langweilig, denn das Tauchgebiet ist sehr groß. Die Ausrüstung wird vorbereitet und mit einem Pick up zum ca. 300 m entfernten nördlichen Strand (das ist der kleinere der beiden Strände) gebracht. Die Taucher gehen mit teilweise angezogenem Anzug zu Fuß zum Strand. Dort nimmt man die Ausrüstung auf und geht über einen eigens für Taucher markierten und freigehaltenen Bereich über den Strand ins Wasser. Nachdem man ein paar Minuten über den langsam bis ca. 6 m abfallenden Sandgrund getaucht ist, kommt man im eigentlichen Tauchgebiet an. Neben Baracudas, vielen Muränen, Congern, Stachelrochen, Seepferdchen, Sepias, Kraken, Petermännchen und Langusten findet das geschulte Auge sehr viele kleine Nacktschnecken. Tossa de Mar ist gerdaezu ein Eldorado für Makrofotografen! Strömungen waren nie zu beobachten. Die Wassertemperatur betrug Anfang Juli an der Oberfläche ja nach Wind 22-24 Grad. Auch in 20 m Tiefe hatte man meist noch 19-21 Grad, oft konnte man überhaupt keine Sprungschicht wahrnehmen. Ein 5 mm Anzug mit Kopfhaube sollte daher für die meisten Taucher ausreichen.

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Andreas Diving