ACHTUNG: Das hier beschriebene Hotel Diving Carnelia ist mittlerweile geschlossen. Es empfiehlt sich, in eines der beiden nahegelegene Arkassia Hotels auszuweichen.

 

Lage

Das Resort liegt etwa 45 (Bus)Minuten nördlich des Flughafens Marsa Alam. Es ist daher empfehlenswert, über den Flughafen Marsa Alam anzureisen und nicht wie von einigen Reisebüros angeboten über den Flughafen Hurghada (ca. 2,5 Stunden Transfer von Hurghada!).
 
Stand Sommer 2011: Das Resort ist zwar nett angelegt, aber mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und wird derzeit zwar nicht systematisch, aber da und dort renoviert. Die Pools wirken sehr gepflegt. Bei unserem Aufenthalt waren die Animateure extrem aufdringlich und frech. Die Rezeption war sowohl bei der Ankunft als auch bei der Abfahrt  fehlorganisiert und keineswegs hilfsbereit.
Für Familienurlaub sind die nahe gelegenen Akassia Hotels empfehlenswerter, wo sich auch eine "diving.de" Tauchbasis befindet. Auch ein Transfer zu Diving Carnelia ist von dort aus möglich und dauert nur einige Minuten.

Essen
Es gibt 3mal täglich Buffet mit ausreichend Auswahl. Die "Snacks" am Nachmittag waren leider ein ziemlicher Reinfall: Einige übrig gebliebene Süßspeisen vom Frühstück stehen mit Alufolie zugedeckt bei der Poolbar.
Zimmer
Die Zimmer mit allem ausgestatet, was man benötigt: Bad mit Fön und Dusche oder Badewanne, Kühlschrank, Klimaanlage. Leider sind die Räume etwas dunkel, die Beleuchtung reicht nicht aus, um vernünftig lesen zu können. Wir hatten eine extreme Geslenplage, 30-50 Gelsen in jedem Zimmer und etwa 2mal so viele Stiche am Morgen waren die Regel. Der mehrfach urgierte und nicht immer erhaltene Moskitospray der Roomboys half nur bedingt. Steckdosen nach mitteleuropäischer Norm, aber man muss die Stehlampe abstecken, denn es ist keine frei!
Tauchbasis
Die Tauchbasis Diving Carnelia liegt etwa 300 Meter südlich des Resorts auf einer kleinen Anhöhe 90 m vom Meer entfernt. Der Steg ist 100 m lang. Aufgrund der geschützten Lage kann hier bei jedem Wetter getaucht werden. Das Riff bzw. die Korallen beginnen direkt beim Steg, man muss nicht erst, wie dies oft bei anderen Hausriffen der Fall ist, ein paar Minuten lang aus einer Bucht schwimmen.
Die angefahrenen Tauchplätze inklusive Tauchplatzbeschreibung hängen einige Tage im Voraus aus, man meldet sich sehr einfach und unbürokratisch durch Einschreiben in die Liste an. Es werden Halbtagestouren sowie Tagestouren, jeweils mit Boot oder Bus, angeboten. Für die Ausrüstungspflege nach dem Tauchgang sind viele Spülbecken für die unterschiedlichen Ausrüstungsteile vorhanden. Die Organisation ist sehr gut.
 
Tauchen
Das Hausriff wird oft als eines der besten des Roten Meeres beschrieben. Es ist zwar schön, aber vor allem in Richtung Norden gibt es auch jede Menge abgestorbene Korallen und immer wieder mal einen Bereich mit Geröll. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, das Hausriff zu betauchen:
- Vom Steg gegen die Strömung beginnen und wieder zurück zum Steg
- Vom Steg mit der Strömung wegtauchen und mit dem Zodiac zurück (1-way Zodiac)
- Mit dem Zodiac rausfahren und mit der Strömung zum Steg zurücktauchen (1-way Zodiac)
- Mit dem Zodiac weit rausfahren und teilweise zurücktauchen und dann wieder vom Zodiac abholen lassen (2-way Zodiac)

Alle obige Möglichkeiten je nach Strömung nach Norden oder nach Süden. Durch die große Tiefe des Hausriffs gibt es wenig Sediment, welches bei Wind und Wellen aufgewühlt werden kann, und die Sicht ist meistens sehr gut.

Die angefahrenen Tauchplätze haben uns weniger beeindruckt als im letzten Jahr, als wir weiter im Süden waren (Shores Fantazia). Am wunderschön mit Weichkorallen bewachsenen Elphinstone Riff haben wir einen Hammerhai und einen Grauen Riffhai gesichtet. Leider sind hier ausnahmslos geguidete Tauchgänge vorgeschrieben, und sobald der Erste der Gruppe seine Flasche auf 50 bar leergeatmet hat ist für ALLE der Tauchgang beendet! Das mussten wir leider am eigenen Leibe erfahren und wir haben mit 110 bar Luft in der Flasche den Tauchgang nach ungefähr 30 Minuten beendet.
 
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