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Sveta Marina 2014
Wir haben in Sveta Marina (Istrien) von 18.-20.9. wieder tolle 6 Tauchgänge absolviert, unter anderem den neu erschlossenen Tauchplatz Crna Punta (Punta Nera) mit mehreren Höhlen bei ca. 27 m.
Nachstehend eine Auswahl der Fotos.
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Fotogalerie
Reisebericht
Scubacenter Sveta Marina
Ibiza, August 2014
Tauchen bei Tina & Jogi auf Ibiza. Die Highlights waren das Wrack der Don Pedro sowie der Felsen "Dado Pequenio", welcher der Don Pedro im Jahre 2007 zum Verhängnis wurde. Weitere Topspots waren Seca Es Figueral, Roccas, die Höhle Cueva Cala Llonga sowie die Isla Sur.
Die Fotos und das Video von 2014 und den Jahren zuvor findest Du in nachstehenden Links.
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Fotogalerie 2013
Fotogalerie 2012
Reisebericht 2012
Youtube Video (öffentlich)
Youtube-Video (privat; Google+ Account notwendig)
Verlangsamtes Korallenwachstum im Roten Meer
Eine aktuelle Publikation in Science belegt das verlangsamte Korallenwachstum im zentralen Roten Meer. In anderen Regionen der Tropen stellt vor allem die Ansäuerung des Meeres und die daraus resultierende geringere Kalkbildung eine Gefahr dar, im Roten Meer ist die Temperatur für das verlangsamte Wachstum verantwortlich. Während die durchschnittliche Oberflächentemperatur in den Tropen seit Mitte der 70er Jahre um 0,4 bis 1 °C angestiegen ist, beträgt der Temperaturanstieg in der untersuchten Region des Roten Meeres seit 1998 immerhin 0,9 bis 2,2 °C! Kernbohrungen und anschließende Untersuchungen an den Wachstumsringen von Steinkorallen haben gezeigt, dass die derzeitige Wachstumsrate ein neues Minimum seit mindestens 70 Jahren erreicht hat! Berechnungen zufolge werden bis zum Jahr 2099 die Temperaturen im Roten Meer um weitere 2,5 bis 3 Grad ansteigen, und spätestens 2070 werden die Korallen ihr Wachstum vollständig eingestellt haben! Durch die permanente Erosion sowie durch die Tatsache, dass vermehrt mit Korallenbleiche zu rechnen ist, werden die Korallen allerdings vermutlich schon viel früher absterben.
Quelle: Science, Vol 329, 16 July 2010: Ocean Warming Slows Coral Growth in the Central Red Sea.
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Science Magazin
Shark Attack von Viktor Coppleson
Viktor Coppleson studierte 30 Jahre lang Haiangriffe und war der erste, der diese systematisch untersuchte und zusammenfasste. Das Ergebnis wurde in Form eines Buches im Jahre 1958 veröffentlicht, die letzte überarbeitete und auch mir vorliegende Ausgabe stammt aus dem Jahr 1988. Aus gegebenem Anlass habe ich das Buch gelesen und die Inhalte grob zusammengefasst:
>>>Download der pdf-Datei (2.5 MB) <<<
Erneute Korallenbleiche
Alarm für die Korallenriffe des Westpazifiks und der Karibik: In den vergangenen Monaten kam es zu einer sehr starken Erwärmung in vielen Regionen, die zu Temperaturen deutlich über jenen der massiven Korallenbleiche des Jahres 1998 geführt hat. Noch bevor sich die Riffe dieser großen Korallenbleiche, die übrigens 16 % aller Korallenriffe unserer Erde zerstörte, erholen konnten, droht bereits das nächste Desaster. Auch diesmal ist das El Nino Phänomen für die hohen Temperaturen verantwortlich. Viele Riffe sind bereits so stark zerstört, dass deren Erholung unwahrscheinlich ist. Die überlebenden Korallen sind aufgrund es hohen Stresses sehr anfällig für Krankheiten. Unter anderem ist das sogenannte Korallendreieck (Coral Triangle) betroffen, welches sich von Indonesien über die Salomonen zu den Philipinen erstreckt und die artenreichsten Korallenriffe unserer Erde aufweist. Durch die globale Erwärmung werden extreme Hitzeperioden mit Korallenbleiche auch ohne El Nino Phänomen immer häufiger und die längerfristige Prognose für die Korallenriffe unserer Erde ist düster.
Quelle: Science, Vol 329, 27 August 2010: Hard Summer for Corals Kindles Fears for Survival of Reefs.
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Science Magazin
Haie sind farbenblind!
Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung, welche kürzlich in der Zeitschrift "Naturwissenschaften" publiziert wurde, liefern ziemlich eindeutige Hinweise darauf, dass Haie vermutlich farbenblind sind. Bisherige Untersuchungen erfolgten meist aufgrund des Verhaltens von Haien, und einige Experimente mit Konditionierung von Zitronenhaien und anderen Haiarten haben zur Vermutung geführt, dass Haie Farben sehr wohl wahrnehmen können. Höchstwahrscheinlich hatten in diesen Versuchen die Haie allerdings nur die unterschiedliche Helligkeit der dargebotenen Objekte erkannt. Die Untersuchungen in dieser aktuellen Studien erfolgten auf zellbiologischer Basis, indem die Netzhaut von insgesamt 17 Haiarten mittels Mikrophotometrie auf deren Wellenlängenabsorption untersucht wurde. Während die meisten Rochen und Chimären - die nähesten Verwandten der Haie - nachweislich Farben sehen können, dürfte dies bei den Haien mit großer Wahrscheinlichkeit nicht der Fall sein. Haie sehen also vermutlich nicht nur eine ganz bestimmte Farbe (Wellenlänge), sondern die Farbe ist auch auf deren typisches Habitat perfekt angepasst. Während pelagisch, also im Freiwasser lebende Arten, vor allem Blautöne wahrnehmen, ist die wahrgenommene Wellenlänge bei benthisch lebenden Arten mehr ins Grüne verschoben! Da Haie aber sehr wohl Zäpfchen (verantwortlich für das Farbensehen) UND Stäbchen (verantwortlich für das Hell/Dunkelsehen) auf ihrer Netzhaut besitzen und sich die Absorptionsmaxima dieser unterschiedlichen Sinneszellen bei manchen Arten um einige nm Wellenlänge unterscheiden, ist ein ganz rudimentär vorhandenes Farbensehen nicht auszuschließen.
Quelle:
Hart NS, Theiss SM, Harahush BK, Collin SP: Microspectrophotometric Evidence for Cone Monochromacy in Sharks. Naturwissenschaften, 2011. DIO 10.1007/s00114-010-0758-8.